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22. Februar 2024

Die bewegende Geschichte einer DiWa

Teil 1 - Von der ersten Idee bis zum intelligenten Wasserverteilsystem der Zukunft

"Also ich musste was anderes tun. Das wurde mir zu langweilig.“ Mit diesen Worten beginnt Herr Ihrig, Mitarbeiter der Entwicklung mit dem Schwerpunkt mechanische Konstruktion bei WINKELMANN und gegenwärtig eine der treibenden Kräfte hinter der Weiterentwicklung unserer DiWa Wasserverteilsysteme. Er erzählt uns heute von einem der wichtigsten Meilensteine in der Geschichte und einem Steckenpferd von WINKELMANN. Denn 2024 feiern wir den 60. Geburtstag – sechzig Jahre WINKELMANN stehen nicht nur für Innovationen in der Automatisierungstechnik, wie unsere DiWa 1 bis 3, sondern eben auch für leidenschaftliche Mitarbeiter, die diese Lösungen möglich gemacht haben und in diesem Artikel nehmen wir Sie einfach mit – direkt zu den Anfängen einer neuen Ära der Wasserverteilung. Los geht’s!


Doch zuerst machen wir einen kurzen Stopp bei: Wasserverteilsysteme – Was ist das und wofür? 

Wasserverteilsysteme sind entscheidend für die Regulierung und Verteilung von Wasser – ähnlich dem Prinzip Fußbodenheizung im privaten Bereich:

Es gibt es eine Öffnung in der Wand, hinter der sich ein Heizungsverteiler verbirgt. Rohre führen von dort in die verschiedenen Räume und sorgen jeweils für Wärme. Wie in diesem Szenario müssen auch industrielle Wasserverteilsysteme präzise und effizient arbeiten. Doch anders als die simple Fußbodenheizung, die mit schlichten Auf-und-Zu-Mechanismen auskommt und per Thermostat geregelt wird, erfordern industrielle Systeme eine weit höhere Präzision. Sie müssen flexibel an komplexe Anforderungen, wie das Einbinden von Sensoren und die Steuerung verschiedener Ströme, angepasst werden können und darüber hinaus optimale Temperatur- und Druckbedingungen gewährleisten.

Wasserverteilsysteme spielen daher eine zentrale Rolle in Branchen wie der Halbleiterfertigung und bei Beschichtungsanlagen, wo präzise Kühlungs- und Temperatursteuerung unerlässlich sind. Durch gezielte Verteilung tragen diese Wasserverteilsysteme zur Effizienzsteigerung bei, senken den Energieverbrauch und minimieren das Risiko von Ausfällen.

Die Weiterentwicklungen der DiWa-Reihe haben die Wasserverteilungstechnologie in den vergangenen Jahren auf ein neues Level gehoben, indem sie modulare Flexibilität mit maßgeschneiderter Anpassungsfähigkeit kombinieren, um den spezifischen Anforderungen moderner industrieller Anwendungen gerecht zu werden.

WINKELMANN erhört den Ruf nach Innovation in der Wasserverteilung

"Schon bevor ich zum Team stieß,“ erzählt Herr Ihrig, „hatte die Entwicklung von DiWa 1 bereits begonnen. Das war so 2006-2007.“ Viele unserer Kunden griffen zu diesem Zeitpunkt auf eine Eigenlösung zurück, indem sie handelsübliche Verteilerrohre verwendeten, ähnlich denen, die man von der Fußbodenheizung im privaten Bereich kennt. Dieses Prinzip kommt auch in der Industrie zur Anwendung, stößt hier jedoch schnell an seine Grenzen. Die Installation ist kompliziert und das nachträgliche Einbinden von Sensoren erweist sich oft als Bastelarbeit – es ist umständlich und zeitaufwändig. Zudem ist eine Erweiterung oder Verkleinerung ist schlichtweg nicht möglich. Die ersten konkreten Anwendungsfälle, in denen alternative Wasserverteilsysteme benötigt wurden, beschreibt Herr Ihrig so:

Es gab - und gibt nach wie vor - Maschinen, die in ihren Herstellungsprozessen immer wieder gekühlt oder temperiert werden müssen. Das begann mit Brillengläsern in der Optikbranche und erstreckte sich bis zur Beschichtungstechnik von Werkzeugen. Später kamen dann Anwendungen in der Elektronik dazu, wie die Herstellung von Chips und Displays für Computer und andere Geräte. Früher löste man das mit konventionellen Mitteln – man nahm einfach Stahlrohre als Verteiler. Aber das war nicht ideal, denn oft hatten wir es mit spezifischen Anforderungen an den Bauraum zu tun, die eine maßgeschneiderte Lösung erforderten. Vor meiner Zeit experimentierte man daher mit Blöcken aus Messing, die zwar wasserbeständig, aber auch schwer und teuer in der Bearbeitung waren.

Die Idee zum innovativen Wasserverteilsystem

Diese Herausforderungen im Blick ging unser Entwicklerteam auf die Suche nach Alternativen, die in Sachen Kosten, die Bearbeitbarkeit des Materials und natürlich auch Gewicht geeignet waren und die sowohl den Umgebungsbedingungen als auch den spezifischen Anforderungen unserer Anwendungen standhalten konnten. Der Kunststoff, POM C, passte perfekt. Mit diesem Material in Kombination bspw. Mit Edelstahl startete damals die Entwicklungs- und Konstruktionsphase für das System, das heute als DiWa 1 bekannt ist.

„Für den Namen DiWa entschied man sich damals übrigens“, so berichtet Herr Ihrig, „wegen des DI-Wassers, das in der Regel hier zum Einsatz kommt.“
Hierbei handelt es sich um deionisiertes Wasser, das entmineralisiert und ionenfrei ist. Diesem Wasser kommt in industriellen Anwendungen eine entscheidende Rolle zu, da es:

  • Kalkablagerungen und Korrosionen vermeidet
  • Kontaminationen in sensiblen Prozessen vorbeugt
  • Zur Kühlung und Temperaturregulierung geeignet ist
  • Keine unerwünschten chemischen Reaktionen verursacht.

Tatsache ist: Unsere DiWa-Systeme lassen sich sogar mit anderen Medien, die flüssig oder gasförmig sind, betreiben und lassen damit in Sachen Flexibilität kaum Wünsche offen.

Die Geburt der DiWa 1 - Technologie trifft auf Vision

„In die DiWa 1 hatten wir alles mit reingebracht, was ging.“ erzählt uns Herr Ihrig. „Wir schöpften aus dem Vollen heraus, um für die DiWa 1 das ganze Potenzial in der Wasserverteilung in ein System zu gießen.“

Bei WINKELMANN hat die DiWa 1 als innovatives modulares Wasserverteilsystem einen entscheidenden Meilenstein in unserer Entwicklungsgeschichte gesetzt. Ihre herausragende Einzelplatzausblasfunktion und die Fähigkeit, selbst die höchsten Durchflussmengen effizient zu handhaben, etablierten sie schnell als Branchenstandard. Die DiWa 1 bot ein Level an Funktionalität, das bis dahin unerreicht war – ganz nach unserem Motto: „Mehr Funktionen einer Wasserverteilung gibt es nicht.“ Getrieben von unserem ständigen Bestreben, unsere Produkte weiter zu verbessern und effizienter zu gestalten, gaben wir uns damit jedoch noch längst nicht zufrieden.

Wie Sie mit unserer DiWa Ihre Herausforderungen in der Wasserverteilung meistern werden? Mehr auf unserer Produktseite.

Die DiWa 2 – Der neue Standard in der Wasserverteilung

Bei WINKELMANN hat die DiWa 1 als innovatives modulares Wasserverteilsystem einen entscheidenden Meilenstein in unserer Entwicklungsgeschichte gesetzt. Ihre herausragende Einzelplatzausblasfunktion und die Fähigkeit, selbst die höchsten Durchflussmengen effizient zu handhaben, etablierten sie schnell als Branchenstandard. Die DiWa 1 bot ein Level an Funktionalität, das bis dahin unerreicht war – ganz nach unserem Motto: „Mehr Funktionen einer Wasserverteilung gibt es nicht.“ Getrieben von unserem ständigen Bestreben, unsere Produkte weiter zu verbessern und effizienter zu gestalten, gaben wir uns damit jedoch noch längst nicht zufrieden.

Motiviert von dem Wunsch, die DiWa nicht nur modular und funktional bestens auszustatten, sondern auch in Sachen Kosteneffizienz das nächste Level zu meistern schritt die Entwicklung der DiWa mit der zweiten Generation bei WINKELMANN bis 2013 voran. Unser Team war fokussiert auf das Ziel, ein vielseitiges Produkt zu schaffen, das durch effizientere Kostenstrukturen und eine Halbierung der Einstandskosten bei den Kunden punkten würde. Viele Kunden blieben unserer DiWa treu und wechselten später gern zur günstigeren DiWa 2.

Denn auch wenn sie „nur“ die Nummer 2 war – diese Optimierung führte dazu, dass wir die spezifischen Kundenbedürfnisse zielgerichteter adressieren und die Komplexität reduzieren konnten. Die Erfahrung zeigte, dass die DiWa 2 nicht nur die Kundenbedürfnisse besser erfüllte, sondern auch deren Wettbewerbsfähigkeit um ein Vielfaches steigerte.

„Mit der DiWa 2 gelang uns nicht nur eine raumsparende, fehlerresistente und hochqualitative Lösung – wir kreierten hiermit sogar für unsere Kunden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.“ Und Herr Ihrig schwärmt weiter: „Die DiWa 2 ist eine echte Plug-and-Play-Lösung,“, „ – sie wird fertig geliefert: Das bedeutet: Auspacken, anschließen, und sie läuft. Kein kompliziertes Einstellen, kein mühsames Abdichten und kein Überprüfen nötig. Sie müssen nicht einmal verschiedene Teile einzeln bestellen. Mit nur einer Artikelnummer bekommen Sie von uns das komplette System, das Sie einfach einbauen können. Es funktioniert sofort und erleichtert alles.“

Die DiWa 2 vereint heute Wirtschaftlichkeit mit fortschrittlicher Technik und bildet damit die Basis für eine intelligente und kosteneffiziente Wasserverteilung. Mit intuitiven manuellen sowie pneumatischen Ansteuerungsoptionen für Hauptventile und jeden Strang ermöglicht sie eine präzise Kontrolle, ergänzt durch eine zentrale Ausblasfunktion für einfache Wartung und Langlebigkeit des Systems. Jahrelange Optimierung und praxiserprobte Qualität von Bauteilen und Lieferanten machen sie bis zu 40 % günstiger als selbstentwickelte Systeme aus Verteilerrohren. Die modulare Bauweise bringt einen weiteren Benefit mit sich: Die mühelose Erweiterbarkeit und Anpassungsfähigkeit, die nicht nur das System selbst, sondern auch unsere Kunden gleichermaßen flexibel macht.

Noch mehr Zuwachs in der Wasserverteilung – DiWa 3 für kundenspezifische Anforderungen

Obwohl DiWa 1 und 2 bereits ein starkes Duo für die Herausforderungen in der Wasserverteilung bildeten, ergab sich 2021 erneut die Chance zur Verbesserung, als die Nachfrage nach einer Raum- und Kostenreduzierung laut wurde.

„Die Hauptziele waren Kosteneinsparung und Bauraumreduzierung. Unter dieser Flagge sind wir dann in die Entwicklung der DiWa 3 gegangen, das heißt: wir wollten noch kleiner und günstiger werden – auch wenn es eine Sonderlösung ist.“

Die Entwicklung der DiWa 3 wurde durch den kontinuierlichen Drang zur Innovation und die Notwendigkeit, mit den sich entwickelnden Kundenanforderungen Schritt zu halten, vorangetrieben. Das Ergebnis 2021 war eine um 40% bauraumoptimierte und um 30% kosteneffizientere DiWa 3, die die DiWa 1 so gut wie abgelöst hat. Durch einen glücklichen Zufall kamen wir in Kontakt mit einem neuen, kostengünstigen Ventilhersteller. Dank der Integration der Ventile direkt in die Module konnten wir die Wirtschaftlichkeit bei der DiWa 3 weiter steigern. Außerdem zeigt sich die kleinere DiWa 3 gepaart mit einer zusätzlichen Einzelplatzausblasfunktion als eine spezialisierte Lösung für kontinuierlich laufende Anlagen, die Wartung einzelner Wasserkreisläufe ohne Störung des Gesamtsystems ermöglicht.

Flexibilität statt starrer Verrohrungen: Entdecken Sie, wie DiWa 3 die Wasserverteilung im Anlagenbau revolutioniert hat. Hier mehr über diese Erfolgsgeschichte.

„Aufgrund der gewählten Komponenten und der Art der Module, die wir erstellt haben, haben wir die Möglichkeit, die Einzelplatzausblasfunktion als Add-on noch dran zu bauen. Wir können das modular einfach mit draufsetzen - wie bei Legosteinchen.“

Die DiWa 3 beantwortete die Nachfrage nach Effizienz und Kompaktheit in der Wasserverteilung und katapultiert uns damit – schwups – zurück in die Gegenwart des Jahres 2024. Doch was bringt die Zukunft? Welche neuen Herausforderungen kommen auf uns zu?

Miniaturisierung bleibt ein Trend und WINKELMANN setzt mit der DiWa 2 BG0 vielleicht schon bald wieder neue, ungeahnte Maßstäbe

„Wir blicken ständig nach vorn und setzen auf kontinuierliche Innovation, um mit den DiWa-Wasserverteilsystemen den Marktbedürfnissen gerecht zu werden.“

Der Fokus liegt darauf, das System konstant zu optimieren, indem wir nicht nur die Baugröße anpassen, sondern auch die Messfähigkeiten erweitern, wie etwa durch die Bestimmung von Partikelanteilen oder von Leitfähigkeit. Zukünftige Entwicklungen könnten daher über den aktuellen Wasserdurchfluss hinausgehen und weitere Parameter integrieren, um die Effizienz und Funktionalität der DiWa-Systeme weiter zu steigern.

Mit einem Ohr am Puls der Kunden und dem anderen am Markt, insbesondere bei den Entwicklungen von Ventil- und Sensorherstellern, ist unser Ziel nach wie vor, die Systeme einfacher, kostengünstiger und noch leistungsfähiger zu machen. Unsere Zukunftspläne in der Wasserverteilung beinhalten aktuell die Entwicklung der DiWa 2  BG0-Reihe, einer kleineren Modulbaureihe, die es uns ermöglichen wird, noch kompaktere und kundenspezifischere Lösungen anzubieten, um neue Marktsegmente zu erschließen und Ihre Anforderungen noch präziser zu erfüllen.

Werden Sie Teil der Wasserverteilungsrevolution?

Bei WINKELMANN haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Art und Weise, wie Industrien Wasser verteilen und nutzen, zu revolutionieren. Unsere DiWa-Wasserverteilsysteme sind mehr als nur Produkte – sie sind Symbole für Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit. Jedes Detail unserer Systeme, von DiWa 1 bis hin zur zukunftsweisenden DiWa 2 BG0, ist sorgfältig durchdacht, um Ihren Anforderungen nicht nur zu entsprechen, sondern sie zu übertreffen. Mit DiWa an Ihrer Seite haben Sie nicht nur Zugang zu den fortschrittlichsten Lösungen zur Wasserverteilung auf dem Markt, sondern werden auch Teil einer Gemeinschaft, die sich für die Optimierung industrieller Prozesse durch intelligente Wasserverteilung einsetzt.

Wir laden Sie ein, mehr über die vielfältigen Möglichkeiten und Vorteile unserer DiWa-Systeme zu erfahren. Ob Sie auf der Suche nach einer spezifischen Lösung für Ihre Anforderungen sind oder einfach nur neugierig auf die Zukunft der Wasserverteilungstechnologie, unser Team rund um Herrn Ihrig steht bereit, um Ihnen mit Expertise und Leidenschaft zur Seite zu stehen.

Bereit, die Wasserverteilung in Ihrem Unternehmen zu revolutionieren?

Kontaktieren Sie uns noch heute für eine persönliche Beratung!

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